In NGOs und Regierungsorganisationen

In der Politik stehen Entscheidungen sowohl in Regierungsorganisationen als auch in NGOs immer im Licht der Öffentlichkeit und sind Gegenstand von Kontroversen. Dies gilt umso mehr, wenn es um Fragen geht, die Risiken beinhalten oder für bestimmte Gruppen Nachteile mit sich bringen. Eine einfache Kosten-Nutzen-Analyse führt speziell hier nicht zu belastbaren Entscheidungen, da sie zahlreiche Faktoren zwangsläufig unberücksichtigt lässt.

Dem Entschluss in den 1990er Jahren, die Finanzmärkte zu liberalisieren und zu deregulieren, lag die Idee zugrunde, den maximalen Erwartungswert an Profitabilität und Wirtschaftswachstum zu erzielen. Ein Entscheidungsszenario, das ausschließlich auf Maximierung ausgerichtet ist, führt jedoch zu einem enormen Verlust an Nachhaltigkeit und zur vollständigen Ausklammerung möglicher und bekannter Risiken.

Entwicklung nachhaltiger Szenarien
Entscheidungsfindungen in komplexen Zusammenhängen, wie zum Beispiel bei der Beurteilung von Umweltrisiken, erfordern die Schaffung von Vergleichsszenarien, die nicht zu beseitigende Risiken aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Die Berücksichtigung solcher Risiken kann durch verschiedene Szenarien zu einer Entscheidungsgrundlage führen, die zwar nicht dem maximalen Erwartungswert entspricht, sich dafür aber gegenüber den verbliebenen Unsicherheiten und Risiken als widerstandsfähig erweist. Aus unserer Perspektive können nur durch die Entwicklung von stabilen und anpassungsfähigen Szenarien langfristig optimale Ergebnisse erzielt werden, die auch beim Auftreten neuer Faktoren und Risiken ihre Gültigkeit behalten.